Flensburger Tageblatt vom 19.09.16:
HANDEWITT Der Nachmittag war konzipiert als musikalische Flugreise rund um die Welt – mit zwei Kapitänen, zwei Crews und 250 Touristen, die in der Wikinghalle „zustiegen“ und der Besatzung viel Beifall spendeten.
Die Handewitter Musikparade lebte in diesem Jahr vom munteren Wechsel auf der Bühne. Das „Feuerwehrorchester Husby“ brillierte mit dem Toto- Hit „Africa“ und einem Michael-Jackson-Medley, bekam Applaus von den Kollegen des dänischen „Broager Brandværnsorkester“, die wiederum die „Donauwellen“ inszenierten.
Mit „Port Conway“ setzten die Musiker zur Zwischenlandung an: Das Publikum zeigte sich angetan von den Darbietungen. Manch einer vermisste aber die Dudelsäcke, mit denen die dänischen Gäste bei früheren Auftritten überraschten oder rätselte über die Strukturen beim „Broager Brandværnsorkester“ mit seinen fünf Abteilungen. Ein Mitglied klärte auf: „Wir sind nur rund 40 Musiker. Je nach Anlass schlüpfen wir in eine andere Uniform und sind dann eine andere Abteilung.“
Und was das bedeutet, verstand jeder nach der Pause. Dirigent Per Geil Jörgensen versprach Emotionen, und sein Orchester spielte „Polonäse Blankenese“. Spontan beteiligten sich zahlreiche Zuschauer und drehten ihre Runde übers Parkett. Beim Finale saßen aber wieder alle brav auf ihrem Platz. Es gab „Thank you for the music“.
Als der letzte Klang verhallt war, zog der Kulturring eine positive Bilanz. „Angesichts des guten Wetters und der vielen Veranstaltungen in der Umgebung sind wir mit der Resonanz zufrieden“, sagte Vorsitzende Andrea Schlobohm. „Sehr positiv war zudem die Absprache mit beiden Orchestern.“