Volles Haus beim „Bunten Abend“ im Landgasthof Neukrug

März 2014

Einer alten Tradition folgend hatte das Feuerwehrorchester Husby zu einem Bunten Konzert-Abend in den Landgasthof Neukrug eingeladen. Der Einladung waren etwa 160 Gäste gefolgt, der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt.

Das 35 Personen starke Orchester eröffnete das Programm mit der Titelmelodie der Fernsehserie Hawai 5-0. In der anschließenden Begrüßung versprach der Dirigent Lars Brodersen, der auch durch das Programm führte, für den weiteren Verlauf die Begegnung mit Pop-Hits der letzten 100 Jahre und vielen bekannten Interpreten. Das Publikum hörte den Titel „Sway“ des Kanadiers Michael Bublé. Der Glenn-Miller-Klassiker „Stardust“ war ebenso vertreten wie Frank Sinatra mit „Fly me to the moon“. Solistisch mit Orchesterbegleitung interpretierten Frauke Johannsen am Sopran-Saxophon Paul McCartney’s „Yesterday“ und Anja Brodersen am Bariton-Saxophon Sinatra’s „My Way“. Beide erhielten für ihre gekonnten Darstellungen reichlich Applaus.

Höhepunkte des Abends waren sicher auch die Uraufführung neu einstudierter Stücke durch das Orchester. Dazu gehörte der Gospel „Motherless Child“, der im Big-Band-Sound ertönte, sowie ein Medley bekannter Melodien von „Pianoman“ Billy Joel, bei dem am Anfang die Oboe und die Querflöten gut zu hören waren. Sichtlich viel Freude bereitete dem Orchester auch das Spiel eines Medleys mit Gilbert O’Sullivan-Melodien. Bei der Filmmusik zu „Pink Panther“ fing das Publikum spontan an zu schnipsen, was dem Stück noch mehr Mystik verschaffte.

Um dem Charakter eines Bunten Abends gerecht zu werden, wurde das Repertoire des Orchesters immer wieder durch verschiedene Einlagen unterbrochen. Die Blechbläser-Sektion, bestehend aus Trompeten, Tuben, Flügel-, Tenor- und Baritonhörnern, spielte einen choral-ähnlich gesetzten Titel „Gabriels Oboe“ und eigens aus Wees waren Dagmar Nielsen und Anke Matthiesen angereist um in bestem Flensburger Idiom als Petuh-Tanten tagesaktuelle Themen und auch die Eigenarten einiger Musiker zu bekakeln. Besondere Höhepunkte waren sicherlich die beiden Gesangseinlagen des als Frank Sinatra Maasbülls angekündigten Tubisten Peter „Bass“ Hansen. Seine Stücke „Ein Hering und eine Makrele“ und „Wie reizend sind die Frauen“ verursachten beim Publikum durch ihren Wortwitz viele Schmunzler.

Das Feuerwehrorchester schloss das Programm mit einem Zusammenschnitt der Beatles-Titel „Eleanor Rigby“, „We can work it out“, „Get back“ und „Hey Jude“ und bewies damit bis zum Schluss höchste Konzentration, indem es auf die Zeichen des Dirigenten reagierte und das abwechslungsreiche Arrangement – wie weite Teile des Programms – sehr dynamisch präsentierte. Das Publikum spendete für die spielerische Leistung ordentlich Applaus, so dass das Orchester nicht ohne Zugaben von der Bühne kam. Zum Abschluss gab es den passend gewählten Abba-Titel „Thank you for the music“ und das Schlagzeugsolo „Fascinating Drums“ zu hören. Damit ging ein gelungener Bunter Abend zu Ende.

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